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„Wir fordern bis Herbst ein neues Konzept für die Zukunft des Linzer Handel-Managements“

„Schade drum, die CML hat in dieser Form und Besetzung einfach nicht funktioniert. Aber Linz braucht ein starkes Stadtmarketing!“ Mit diesen Worten kommentiert Vizebürgermeister Martin Hajart die heute beschlossene Auflösung der City Management Linz GmbH (CML) nach nur knapp eineinhalb Jahren. „Leider sind von der GmbH so gut wie gar keine Impulse gekommen, um Linz weiterzuentwickeln“, sagt Hajart, der der Auflösung im Stadtsenat deshalb zwar zugestimmt hat. Hajart sieht nun aber Bürgermeister Klaus Luger als Wirtschaftsreferent gefordert: „Wir wollen rasch wissen, wie es nun weitergeht. Linz braucht ein breit aufgestelltes Stadtmarketing, um auch in der Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Man darf die Entwicklung der südlichen Landstraße so nicht hinnehmen. Es braucht – neben den nötigen verkehrs- und stadtplanerischen Zielsetzungen – auch wirtschaftspolitische Akzente. Wir erwarten, dass bis zum Herbst ein tragfähiges Konzept vorliegt!“


Die südliche Landstraße braucht dringend Impulse, auch in Premium-Lagen stehen Geschäfte leer, dazu ist die Zukunft der Einkaufsstraßen (die bislang Verantwortliche geht demnächst in den verdienten Ruhestand) ungeklärt. Zudem fehlen abseits des Stadtzentrums Aktivitäten – „es gibt in Linz einige wirtschaftliche Themenfelder, die brach liegen und die dringend ein umsetzbares Konzept für die Zukunft brauchen“, sagt Hajart. Eigentlich wäre es Aufgabe der CML gewesen, in diesen Bereichen für neuen Schwung und neue Ideen zu sorgen, allerdings blieb der – auch aufgrund persönlicher Unzulänglichkeiten – aus. „Das war eine vergebene Chance, denn die Idee eines City-Managements war grundsätzlich gut“, sagt Hajart.

Und er ergänzt: „Hier gilt es, den Hebel anzusetzen. Deshalb fordern wir auch von Bürgermeister Luger, dass die Idee nicht zu Grabe getragen wird, sondern dass ein zukunftsfähiges Konzept erstellt wird, um Linz weiterzuentwickeln.“ Dabei spielt zudem die Einbindung des Tourismus eine zentrale Rolle. „Es müssen alle relevanten Akteure an einen Tisch gebracht und eingebunden werden, dabei dürfen persönliche Befindlichkeiten keine Rolle mehr spielen. Um Linz weiterzuentwickeln, brauchen wir Visionen und Ideen – und den Mut, diese umzusetzen“, sagt Hajart: „Linz hat enormes Potenzial, es muss uns gelingen, das auch auszuschöpfen.“

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