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Wiedereinführung der Leistungsgruppen und Gym-Aufnahmetests

- Hajart: „Neue Vielfalt im Klassenzimmer fordert ein Umdenken im Schulsystem.“

- Große Unterschiede im Bildungsniveau der Schüler hemmen Talente-Förderung in städtischen Mittelschulen

 


Die großen Migrations- und Fluchtbewegungen der letzten Jahre kommen eins zu eins im Klassenzimmer an – insbesondere in den größeren Städten führt dies zu Herausforderungen, die seitens der Pädagoginnen und Pädagogen nur mehr schwer zu bewältigen sind. Eine Leistungs- und Talenteförderung der SchülerInnen mit höherem Bildungsniveau kann angesichts des hohen Migrantenanteils, der vielfach schlechten Deutschkenntnisse und der sich exorbitant unterscheidenden Bildungsniveaus der Schüler nicht mehr ausreichend erfolgen.

Die Zahlen zeichnen ein deutliches Bild: 65 Prozent der Linzer Pflichtschüler sind nicht-deutscher Erstsprache! Bei drei Linzer Schulen ist der Anteil der Kinder nicht-deutscher Muttersprache seit Jahren konstant über 95% (!):

  • MS 5 Otto-Glöckel-Schule

  • VS 12 Otto-Glöckel-Schule

  • VS 8 Goetheschule

Leistungsgruppen und Gym-Aufnahmetests für zielgerichtetes Fördern und Fordern

Hajart fordert eine Wiedereinführung der Leistungsgruppen in den (Neuen) Mittelschulen sowie Aufnahmetests für die Gymnasien. Derzeit werden in den Mittelschulen die Hauptfächer in zwei Gruppen (grundlegend bzw. vertiefend) unterrichtet, allerdings im selben Raum. Die alten Leistungsgruppen sahen drei Teile vor. 2012 wurden diese jedoch gemeinsam mit der Hauptschule abgeschafft.

Für den Linzer Vizebürgermeister rückblickend ein Fehler: „Denn die Idee hinter den Leistungsgruppen ist einfach und vor allem zielführend: Die Klassen werden in den Hauptfächern je nach Leistungsniveau in drei unterschiedliche Gruppen eingeteilt. Mit einem klaren Ziel: Die Kinder individueller fördern zu können.“ Davon würden sowohl Kinder mit Lernrückständen als auch Kinder mit entsprechend hohen Begabungen letztlich profitieren. 

Für den Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart läuten angesichts der zahlreichen migrantischen Kinder in den heimischen Klassenzimmern die Alarmglocken: „In den Schulen bestehe das Problem der oft mangelhaften Deutschkenntnisse, der sehr unterschiedlichen Bildungsniveaus unter den Schülern und häufig auch ein Integrationsproblem. Holen wir die Kinder ab, wo sie individuell stehen. Fördern und Fordern sollte auch hier – wie generell in der Integration – im Vordergrund stehen.“

Schule als Ort der Leistung

Berichte über Radikalisierung und Gewalt, Klagen über Personalnot und Überforderung sowie Studien über Lernschwächen und sinkende Leistungen seien mittlerweile in den Linzer Schulen an der Tagesordnung. Hajart: „Da ist es das Gebot der Bildungsstunde, endlich gegenzusteuern. Die Schule muss auch ein Ort der Leistung sein. Und dafür braucht es ein individuelles Förderangebot – mit Leistungsgruppen in den Mittelschulen bzw. Gym-Aufnahmetests.“

Verpflichtender Demokratie-Unterricht gegen aufkeimenden Extremismus

Und was die Religionszugehörigkeiten der Schülerinnen und Schüler anlangt, so wird auch hier deutlich, dass akuter Handlungsbedarf besteht: Der Anteil der muslimischen Kinder liegt mit 37 Prozent zahlenmäßig schon deutlich über dem Anteil der römisch-katholischen Kinder (32%). Noch deutlicher wird der Unterschied, wenn man sich nur die Mittelschulen in Linz ansieht, wo 42% der Kinder muslimisch sind. 

Leider sind ein abnehmendes Demokratie- und Werteverständnis sowie in den Mittelschulen eine zunehmende Islamisierung ins Extreme zu verzeichnen. Der Linzer Vizebürgermeister und ÖVP-Stadtparteiobmann erneuert angesichts dessen seine Forderung an den Bund für einen verpflichtenden Demokratie-Unterricht.

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