Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen

„Welche Nähe hat Stadtrat Prammer zu den ,Grauen Wölfen‘?“

Erst wird das Volkshaus Ebelsberg zu einem Wahllokal für die Türkei-Wahl, nun wurde bekannt, dass ein Verein mit Nähe zu türkischen rechtsextremen Netzwerken im Umfeld der „Grauen Wölfen“, in der Linzer Goetheschule gefeiert hat – „das ist nicht nachvollziehbar und auch nicht zu akzeptieren. Schon gar nicht in einer Linzer Schule“, sagt Michaela Sommer, Klubobfrau der Linzer Volkspartei deutlich. Völlig unverständlich ist für sie vor allem, dass Liegenschaftsreferent Dietmar Prammer beides akzeptiert hat. „Da stellt sich die Frage: Welche Nähe hat Prammer bzw. hat die Linzer SPÖ zu den ,Grauen Wölfen´? Da fordern wir Aufklärung! Denn wir wollen in Linz keine ausländischen Rivalitäten importieren. Aber genau das machen wir, wenn solche Veranstaltungen genehmigt werden.“


Laut Medienberichten war die Direktorin der Goetheschule nicht einmal informiert, dass der türkische Verein mit Nähe zu türkischen rechtsextremen Netzwerken im Umfeld der „Grauen Wölfe“ – der Verein wurde aus dem Integrationsbeirat verbannt, weil sich ein Funktionär im ehemaligen KZ Mauthausen mit dem faschistischen Wolfsgruß hat ablichten lassen – im Turnsaal ihrer Schule eine Feier zum Ende des Fastenmonats Ramadan abhält. Die Genehmigung wurde laut Medien vom Magistrat direkt erteilt – obwohl nach dem Eklat im Jahr 2015 das Mauthausen Komitee klar forderte, dass dieser Verein künftig weder finanzielle Förderungen noch Räumlichkeiten der Stadt erhalten dürfe. „Auch wenn die Feier ruhig abgelaufen ist bin ich der Meinung, dass so eine Feier in einer Schule nichts zu suchen hat“, sagt Michaela Sommer, die ergänzt: „Es stellt sich die Frage, welche Nähe Stadtrat Prammer bzw. die Linzer SPÖ zu den ,Grauen Wölfen‘ hat. Diese Anfrage werden wir auch in der kommenden Gemeinderatssitzung am 24. Mai stellen.“

Denn genauso wenig Verständnis hat die neue Klubobfrau der Linzer Volkspartei dafür, dass das Volkshaus Ebelsberg in dieser Woche als Wahllokal für die Türkei-Wahl fungiert. „Es gäbe für die in Linz lebenden Wahlberechtigten andere Möglichkeiten, an der Wahl teilzunehmen“, sagt Sommer, die klarstellt: „Wir dürfen keine ausländischen Rivalitäten nach Linz importieren. Deshalb kann ich nicht nachvollziehen, dass Liegenschaftsreferent Dietmar Prammer solche Aktivitäten akzeptiert. Da würde ich mir von einem Mitglied der Stadtregierung mehr Weitsicht erwarten – und auch mehr Fingerspitzengefühl. Das ist für viele Linzer verstörend.“

Michaela_Sommer.PNG