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Waldlehrinseln für Schüler können Bewusstsein für Umweltschutz schaffen

„Studien zu Klima, Umwelt und Bäumen haben wir bereits genug, es wird Zeit, dass wir endlich ins Tun kommen“, reagiert die neue Klubobfrau der Linzer Volkspartei, Michaela Sommer, auf die heutige Ankündigung von Umweltreferentin Eva Schobesberger, ein „Kohlenstoffmanagement für die stadteigenen Linzer Wälder“ erstellen zu lassen. Außerdem kündigte die Grüne Stadträtin an, einen Waldbewirtschaftungsplan erstellen zu lassen. „Das macht die Landwirtschaftskammer schon seit Jahrzehnten“, zeigt sich Sommer verwundert, dass so ein Plan in der Stadt nicht die Basis für die Waldbewirtschaftung ist. Sie selbst ist in puncto Klima- und Umweltschutz schon seit vielen Jahren aktiv tätig, bringt beispielsweise Schülern die Wichtigkeit der Bäume vor Ort näher – beispielsweise am kommenden Freitag, 21. April, den Kindern der Volksschule 51 und Volksschule 40, die in Urfahr sogenannte Waldlehrinseln kennenlernen.


„Die Kinder lernen dabei, wie man einen Baum richtig pflanzt, worauf man dabei achten muss und warum Bäume so wichtig sind“, sagt Michaela Sommer, „das ist für die Kleinen ein Erlebnis und sehr lehrreich“. Wobei Sommer kritisiert, dass die Linzer Wälder, die insgesamt eine Fläche von 1724 Hektar bedecken (500 Hektar davon sind im Besitz der Stadt), in der Stadtverwaltung eher ein „Stiefkind-Dasein“ führen. „Es kann nicht sein, dass sich niemand darum kümmert, in welchem Zustand die Wälder sind oder welche Bäume wir haben, dafür haben wir einen regelrechten ,Studien-Wildwuchs‘. Es gibt bei den Bäumen beispielsweise gravierende Unterschiede in puncto CO2-Speicherung, deshalb sollte man wissen, was wo wächst“, weiß Sommer. So bindet beispielsweise eine Buche pro Jahr rund 12,5 Kilogramm CO2. „Deshalb ist es wichtig zu wissen, welche Bäume in Linz stehen, welche gepflanzt werden und wie alt sowie in welchem Zustand die Bäume sind“, sagt Michaela Sommer.

Und sie ergänzt: „Wir haben in den vergangenen Jahren bereits die verschiedensten Beschlüsse zum Klimaschutz, zur Anpassung an den Klimawandel oder für eine Stadtklimaanalyse gefasst. Passiert ist dabei wenig, die einzelnen Bäume in der Innenstadt sind zwar schön und gut, aber nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Wichtiger ist es, dass man sich um die Linzer Wälder kümmert und Bewusstsein dafür schafft, wie wichtig diese sind. Am Geld darf das nicht scheitern.“

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