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Vizebürgermeister Hajart beruft Sonder-Verkehrsausschuss zu Stadtbahn und O-Bus ein

„Kleinkariertes Hickhack, noch dazu öffentlich ausgetragen, bringt niemandem etwas, sondern sorgt nur für böses Blut auf allen Seiten. Es wird Zeit, dass wir eine konstruktive Lösung finden, die das Dilemma Stadtbahn/O-Bus für alle Seiten befriedigend löst“, sagt Vizebürgermeister Martin Hajart. Er beruft deshalb einen Sonder-Verkehrsausschuss ein, in dem alle Fachleute an einen Tisch geholt werden: Fachbeamte von Stadt und Land, Vertreter des verantwortlichen Planungsbüros ILF sowie der Linz-Linien. Dies hat Hajart heute im regulären Verkehrsausschuss der Stadt allen Fraktionsvertretern kommuniziert, was von allen Seiten gutgeheißen wurde. „Durch diese Vorgehensweise können wir erörtern, wo die fachlichen Probleme liegen und wie wir einen Konsens finden können“, sagt Hajart, der ergänzt: „Denn eines ist klar: Die Stadt braucht beides – und am Ausbau des öffentlichen Verkehrs darf und kann kein Weg vorbeiführen.“


Zuletzt ging der Disput rund um die Stadtbahn, auf deren Trasse auch eine Obus-Linie führen soll, durch die Medien. Vertreter von Stadt und Land richteten gegenseitig Anschuldigungen und „Nettigkeiten“ aus. „Das bringt nichts“, hält sich Vizebürgermeister Martin Hajart, der auch Linzer Verkehrsreferent ist, in der Debatte mit öffentlichen Anschuldigungen zurück. Und er versucht, einen vernünftigen Konsens zu finden: „Sowohl wir als Stadt als auch das Land OÖ und alle Beteiligten sind gefordert. Es geht nur gemeinsam! Deshalb berufe ich einen Sonder-Verkehrsausschuss ein, bei dem alle – Stadt, Land, Linz AG, Planungsbüro – dabei sind, wo alle Karten auf den Tisch kommen sollen und wir gemeinsam eine tragbare Lösung finden wollen.“

Denn für ihn steht außer Frage, dass an der Stadtbahn kein Weg vorbeiführt: „Wir brauchen die Stadtbahn, über 100.000 Menschen pendeln jeden Tag nach Linz, über 30.000 pendeln aus der Stadt hinaus – da kann nicht jeder mit seinem Auto fahren. Schon jetzt sind die Linzer Einpendlerstraßen mehr als am Leistungslimit angekommen. Von der Umweltbelastung, die durch das Verkehrsaufkommen entsteht, ganz zu schweigen. Klar ist aber auch, dass der O-Bus aufgrund der einfacheren Umsetzung viel früher fahren kann, deshalb schneller für eine innerstädtische Entlastung sorgen kann – also finden wir eine Lösung, bei der beides möglich ist. Denn die Menschen brauchen rasch tragfähige und nachhaltige Lösungen“, sagt Hajart. Das Vorhaben zum Sonder-Verkehrsausschuss wurde heute – beim regulären Verkehrsausschuss – allen Fraktionen kommuniziert und von diesen gutgeheißen.

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