Stehende Welle würde auch die städtische Wirtschaft bereichern

Wird Linz ein Hotspot für Surfer? „Wünschenswert wäre es“, sagt Vizebürgermeister Martin Hajart angesichts der Medienberichte in den vergangenen Tagen, laut denen eine Umsetzung unabhängig von Donau und Traun möglich wäre. „Und schließlich hat auch Bürgermeister Klaus Luger signalisiert, gesprächsbereit zu sein“, sagt Hajart, der hofft, dass nach zwei Jahren Stillstand bei dem Projekt Fahrt aufgenommen wird. Und er ergänzt: „Für eine Stadt wie Linz wäre eine stehende Welle, sprich die ,Linzer Welle‘ nicht nur cool, sondern ein echtes Asset, das wir im Kampf um Arbeitskräfte nutzen können. Denn die sogenannten Soft Skills sind bei der Wahl des Arbeitsplatzes unheimlich wichtig.“

Bereits im Oktober 2016 wurde die „LINZERWELLE – der Surfspot in der Donau-Stadt-Linz“ – eine so genannte stehende Welle nahe dem Kleinwasserkraftwerk Traunwehr im Süden der Stadt – die beliebteste Idee der zweiten Kampagne zu Freiräumen in Linz auf der Beteiligungsplattform “Mein Linz“. Ein Jahr später wurde jedoch verkündet, dass eine Umsetzung aus Sicherheitsgründen nicht möglich sei. Dennoch wurden 2021 von Bürgermeister, Hafendirektor und Tourismusdirektor Absichtserklärungen für eine stehende Welle im Linzer Hafen unterschrieben. Dazu waren auch Interessenten, die die Welle umsetzen wollten, vorhanden. Dennoch wurde am Standort keine stehende Welle, sondern die Tiefkühl- und Pharmahalle errichtet.

Weshalb Vizebürgermeister Martin Hajart dafür plädiert, dass geeignete Standorte in Linz gesucht und geprüft werden. „So eine stehende Welle wäre sicherlich touristisch ein Highlight“, sagt Hajart und ergänzt: „Aber nicht nur das, auch für die Weiterentwicklung der Stadt wäre so eine Installation sehr förderlich. Denn damit hätten wir ein Asset, das viele andere Wirtschaftszentren – und das ist Linz schließlich – nicht bieten können. Damit wären wir für viele, vor allem junge und sportliche Arbeitskräfte interessant. Und davon würde beispielsweise auch die Start-up-Szene profitieren. Ganz zu schweigen von etablierten Unternehmen“, sagt Hajart.

Zuletzt hatte Bürgermeister Klaus Luger medial Gesprächsbereitschaft signalisiert. „Das sollte man nun nutzen und das Projekt umsetzen. Die Bucht am Urfahranermarktareal wurde aus Kostengründen bereits wieder beerdigt, umso wichtiger wäre es, die stehende Welle umzusetzen. Sonst bekommt Linz rasch den Ruf, viel heiße Luft, aber wenig Zählbares zu produzieren“, so Hajart.

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