Beim Sonderstadtsenat am Montag, 17. April, standen die Auswirkungen von Inflation und Teuerung auf der Tagesordnung. Dabei gab es Einvernehmen darüber, dass rund 1,7 Millionen Euro freie Bundesmittel zum Energiekosten- und Teuerungsausgleich für Linzer Vereine und soziale Unterstützung von Einzelpersonen verwendet werden könnten. Die notwendigen Mittel stammen vom Bund, konkret aus freien Mitteln von 1,1 Millionen Euro, die eigentlich für eine Impfkampagne vorgesehen waren, und rund 600.000 Euro aus KIG-Mitteln, da aus dem Kommunalen Investitionsprogramm (KIG) die Stadt Linz 2023 und 2024 knapp 26 Millionen Euro Bundesförderung erhält, von denen 5 Prozent als Teuerungsausgleich für Vereine verwendet werden dürfen.
Gas, Strom, das tägliche Leben – alles wird teurer. „Das geht auch an den Vereinen nicht spurlos vorbei“, weiß Martin Hajart, der ergänzt: „Sie können die gestiegenen Kosten auch nicht einfach an die Mitglieder weitergeben, denn auch die leiden unter den exorbitant gestiegenen Preisen. Deshalb ist es unsere Aufgabe als Stadt, hier unterstützend einzugreifen – und zwar bei allen Vereinen, egal, ob sie im Sozialbereich, im Sport oder in der Kultur tätig sind. Denn sie alle sind essenzielle Bestandteile unserer Gesellschaft.“ Wobei Lang-Mayerhofer zudem unterstreicht, dass durch die Finanz-Spritze auch das Ehrenamt gewürdigt wird. „Die ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen haben es sich einfach verdient, dass wir ihnen helfen.“
„Mit den zur Verfügung stehenden Bundesmitteln könnte die Stadt Linz die Vereinsförderungen im Schnitt um rund 10 Prozent anheben und damit die Teuerung ausgleichen. Damit wollen wir sicherstellen, dass die Vereine ihren Leistungsumfang auch in Zeiten der Teuerung nicht kürzen müssen“, sagt Lang-Mayerhofer, die auch betont, dass die einzelnen Fachabteilungen je nach Situation und den individuellen Förderbedarf prüfen, damit es keine Gießkannen-Förderung gibt.