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Sommer für überfällige Kinder-Schwimmkursoffensive nutzen

Durch die Pandemie hat das Angebot an Schwimmkursen sowohl an den Schulen als auch von Vereinen und privaten Anbietern besonders gelitten. Die Nachfrage ist enorm.


„Wenn Schwimmkurse für Kinder angeboten werden, sind diese nach kurzer Zeit ausgebucht. Die Stadt muss dringend für mehr Angebot sorgen“, drängt GR Elisabeth Manhal, Klubobfrau der Linzer Volkspartei, angesichts der nahenden Badesaison auf schnelle Lösungen.

Die Temperaturen werden sommerlich und die Badesaison rückt in schnellen Schritten näher. Vor allem für Nichtschwimmer und Schwimmanfänger gehen von Bädern und Badeseen aber auch ernste Gefahren aus, was bedeutet, dass besonders Kinder gefährdet sind. Laut einer aktuellen Studie des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) können österreichweit 162.000 Kinder (5 bis 19 Jahre), davon rund 132.000 Kinder im Alter von 5 bis 9 Jahren, nicht schwimmen. Hinzu kommen 95.000 Kinder (5 bis 19 Jahre), die nur unsicher schwimmen können, davon 51.000 im Alter von 5 bis 9 Jahren. Deshalb ist es dringend erforderlich, jedem Kind die Möglichkeit zu geben, unter professioneller Anleitung Schwimmen zu lernen.

Die Anzahl der angebotenen Schwimmkurse ist pandemiebedingt dramatisch zurückgegangen. Laut KFV sind allein im Jahr 2021 in Österreich 8.400.000 Schwimmstunden entfallen. „Die Situation ist einfach zu ernst und die Kurse zu wichtig, um Lösungen noch weiter aufzuschieben, Vizebürgermeisterin Karin Hörzing muss ein Konzept erarbeiten, um den Rückstau aufzulösen und einer großen Zahl von Kindern während der Sommerferien Zugang zu einem Schwimmkurs zu ermöglichen“, so Manhal.

 

In Linz gibt es in den Bädern der Linz AG ausreichende Kapazitäten, um vielen Kindern in kurzer Zeit das Schwimmen beizubringen. Schwimmlehrer kann die Stadt Linz durch eine Kooperation mit den Schwimmvereinen der Stadt gewinnen. „Wir haben die Kapazitäten, um den Linzer Kindern die wichtige Fähigkeit des Schwimmens zu vermitteln, es ist dringend an der Zeit, diese auch zu nutzen“, betont Manhal.

Die Linzer Volkspartei bringt deshalb folgenden Gemeinderatsantrag ein:

Die zuständige Sportreferentin, Vizebürgermeisterin Karin Hörzing, wird beauftragt, gemeinsam mit den Linzer Schwimmvereinen und privaten Anbietern ein Konzept auszuarbeiten und umzusetzen, mit dem Ziel in den Sommerferien ausreichend kostengünstige Schwimmkurse anzubieten, um möglichst vielen Kindern das Erlernen der lebensrettenden Fähigkeit Schwimmen zu ermöglichen.

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