Daher thematisiert die Linzer Volkspartei drei konkrete Punkte, die im präsentierten Sozialprogramm gänzlich fehlen würden. „Denn der Sozialbereich braucht in erster Linie Menschen und Angebote zur Unterstützung und Stärkung. Daher sollen auch die Linzer Seniorenzentren zu Kompetenzzentren weiterentwickelt werden“, präzisiert Baier die notwendigen Reformschritte:
- Seniorenzentren zu Kompetenzzentren entwickeln
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Seniorenzentren verfügen über eine hohe Expertise, wie man am besten mit den Bedürfnissen von alten Menschen – mit oder ohne Demenz – umgeht. Dieses umfassende Wissen können die Seniorenzentren der Gesellschaft zur Verfügung stellen, wenn sie geöffnet werden: Sie könnten dann im Stadtteil wirken, wenn sie etwa Anlaufstelle für pflegende Angehörige, für präventive Maßnahmen und Schulungen werden oder Vorträge zu altersspezifischen Themen angeboten werden. Damit können sich die Seniorenzentren neben der klassischen Arbeit in der Pflege und Betreuung zu einer Drehscheibe im Stadtteil entwickeln und auch für pflegenden Angehörige eine große Hilfe sein.
- Unterstützungsmöglichkeiten für pflegende Angehörige
Ein großer Teil der Pflege wird zuhause von Angehörigen geleistet. Diese Menschen brauchen Möglichkeiten der Unterstützung und Weiterbildung. Dazu gehören Angebote zur Entlastung, aber auch Zeichen der Wertschätzung ebenso wie die Miteinbeziehung dieser so wichtigen Stützen unserer Gesellschaft in die sozialen Innovationen. Die Seniorenzentren können auch hier als wichtige Unterstützung fungieren.
- Präventionsangebote
Es braucht Präventionsangebote, um möglichst lange fit zu bleiben und Demenz und andere altersbedingte Erkrankungen hinauszuzögern. Hier bieten sich auch Kooperationen mit dem Gesundheitsbereich an. Es braucht eine entsprechende Öffentlichkeitsarbeit mit Kampagnen, damit ein Bewusstsein dafür entsteht, dass jede und jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann. Denn der Mensch bestimmt zu einem großen Teil selbst, wie er alt wird, und man kann viel dafür tun, um altersbedingte Beeinträchtigungen hintanzuhalten.
„Für uns ist klar: der Sozialbereich braucht in erster Linie Menschen und Angebote zur Unterstützung und Stärkung!“, so Baier abschließend.