In den 56 Linzer Pflichtschulen mit über 11.000 Schülerinnen und Schülern waren im letzten Schuljahr knapp 2191 Endgeräte (PC, Laptops, iPads) und weitere rund 1000 zusätzliche andere IT-Geräte (WLAN, Drucker, Beamer, etc.) im Einsatz, für die aber nur zwei IT-Techniker der Stadt zur Betreuung für die Schulen zur Verfügung standen. Im Planungsausschuss wurde nun beschlossen, dass ein dritter Techniker dafür abgestellt wird.
"Ein erster Schritt"
Zudem wurde beschlossen, dass die Datenraten erhöht werden, nämlich von derzeit maximal 400 Mbit/s Download und 40 Mbit/s Upload in Mittelschulen und 200 Mbit/s Download und 20 Mbit/s Upload in Volksschulen auf 1000 Mbit/s Download und 50 Mbit/s Upload. Bei 53 Schulen wird das über eine „stärkere“ Leitung erfolgen, bei drei Schulen ist das technisch nicht möglich, dort werden andere Lösungen (z.B. Webcube) gesucht. „Das ist ein guter erster Schritt“, ist Gemeinderat Stefan Pirc erfreut über den Beschluss. Den die Linzer Volkspartei im April 2021 im Gemeinderat beantragt hatte, nachdem auch das Kontrollamt gewarnt hatte, dass ab dem Schuljahr 2022/23 mit Engpässen bei den Leitungskapazitäten zu rechnen sei.
Schulen brauchen auch bessere Computer
Mit dem Ausbau der Leitungskapazitäten ist es aber nicht getan, betont Pirc: „Auch die Geräte in den Schulen müssen dementsprechend angepasst werden. Die derzeitige technische Ausrüstung in den Schulen entspricht bei weitem nicht dem Standard.“ Im Gemeinderat wurde dazu bereits im Mai 2021 ein von der Linzer Volkspartei eingebrachter Antrag dem zuständigen Ausschuss zugewiesen. Ziel der Initiative ist es, alle städtischen Linzer Volksschulen mit einem Laptop pro Klasse auszustatten. Außer der Inaussichtstellung einer Evaluierung ist es leider ruhig geworden um den Vorschlag. Klar ist, dass Geräte auch dem Stand der Technik entsprechen müssen.
Das ist bisher nicht der Fall. So hat sich beispielsweise eine Volksschuldirektorin gemeldet, dass sie zwar PC bzw. Laptops bekommen habe, aber keiner der Computer mit Mikrofon oder Kamera ausgestattet sei, wodurch eine Videokonferenz und Online-Unterricht, wie er in der Pandemie schon des öfteren notwendig gewesen wäre, nicht möglich gewesen sei…