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„Neuerliche Verzögerung des viergleisigen Ausbaus ist inakzeptabel“

„Die neuerliche Verzögerung des viergleisigen Ausbaus zwischen dem Hauptbahnhof Linz und dem Bahnhof Pichling ist nicht hinnehmbar“, ärgert sich Vizebürgermeister Martin Hajart über die erneute Verschiebung seitens der ÖBB. Und macht deshalb Druck auf Verkehrsministerin Leonore Gewessler: „Ich suche so rasch wie möglich das Gespräch mit ihr, damit der Ausbau doch früher geschieht. Das Projekt ist für den Linzer Süden essenziell. Und schließlich fördert Ministerin Gewessler nur Schienenprojekte – also gibt es eigentlich keinen Grund für eine weitere Verzögerung.“


Ursprünglich hätte der viergleise Ausbau der ÖBB-Westbahntrasse zwischen dem Hauptbahnhof Linz und dem Bahnhof Pichling bereits 2018 abgeschlossen sein sollen, doch das Projekt wurde kontinuierlich nach hinten verschoben. Bis zum vergangenen Jahr war von 2030 die Rede, nun soll er laut Medienberichten erst 2032 fertig sein. „Das ist völlig inakzeptabel. Ohne viergleisigen Ausbau gibt es laut Auskunft der ÖBB auch keine S-Bahn vom Bahnhof Pichling zum Hauptbahnhof, aber diese ist für den Süden von Linz essenziell. Die Straßen sind schon jetzt an ihren Kapazitätsgrenzen angelangt“, sagt Vizebürgermeister Martin Hajart.

Seit Jahren vertröstet
Er sucht nun so rasch wie möglich das Gespräch mit der Umweltministerin, um eine frühere Lösung zu finden. „Im öffentlichen Verkehr gibt es von ihr nur Förderungen für Schienenprojekte, warum also wird dieses Projekt weiterhin verzögert?“, fragt Hajart: „Seit Jahren wird uns erzählt, dass es nur dann ein funktionierendes S-Bahnnetz geben kann, wenn der viergleisige Ausbau abgeschlossen ist. Und ebensolange werden wir vertröstet. Im Linzer Süden wird extrem viel gebaut, sei es in Pichling oder auch am ehemaligen Kasernenareal in Ebelsberg. Für die Menschen, die dort leben, ist die S-Bahn jedoch alternativlos. Nur so können wir die ohnehin schon angespannte Verkehrssituation etwas entlasten.“ Schließlich wohnen nicht nur immer mehr Menschen im Linzer Süden, sondern es sind auch viele Firmen (etwa im Südpark) angesiedelt. „Auch sie brauchen einen funktionierenden Anschluss ans Bahnnetz“, weiß der Vizebürgermeister. Der abschließend erklärt: „Es kann nicht sein, dass die ÖBB Linz permanent stiefmütterlich behandeln und hintanstellen. Wir müssen hier konstruktiv zusammenarbeiten, dann finden wir auch Lösungen, die alle Seiten zufriedenstellen.“

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