„Es ist ja durchaus lobenswert, wenn der Linzer Bürgermeister positiv in die wirtschaftliche Zukunft der Stadt Linz blickt. Doch trotz der Lichtblicke mit zuletzt 852 Neugründungen in der Landeshauptstadt vor allem im Bereich der Kreativwirtschaft und IT-Branche dürfen wir die ökonomischen Schattenseiten nicht ausblenden“

- warnt Thomas Naderer, Stadtparteigeschäftsführer der Linzer Volkspartei.

Ökonomischer Spagat

Vor allem gilt es, bestehenden Unternehmen in Linz die nötige Unterstützung zu bieten, damit ein gesundes Wachsen am lokalen Wirtschaftsstandort möglich ist. „Wir müssen den ökonomischen Spagat zwischen Neuansiedlungen und Bestandserhaltung meistern“, rät Naderer.

Gerade jetzt in der Weihnachtszeit zeigt sich etwa entlang der Linzer Landstraße die wahre Stärke des Linzer Handels. „Man sieht dort tagtäglich warum die Linzer Landstraße nach wie vor zu den Top-Einkaufsstraßen des Landes gehört. Doch man darf sich auf diesen Lorbeeren nicht ausruhen. Der Onlinehandel nagt beständig am Fundament unserer Wirtschaftsbetriebe. Es ist daher die Aufgabe der Politik, nicht nur Schönwetter-Reden zu halten, sondern ein aktiver Unterstützer und Förderer unserer Linzer Betriebe zu sein.

Brauchen Innenstadt-Studie

Naderer verweist in diesem Zusammenhang auf die Forderung der Linzer Volkspartei, nach dem Vorbild von Wels eine Studie über die Auslastung der Geschäftslokale in der Innenstadt erstellen zu lassen. „Basis für künftige fundierte Entscheidungen müssen valide Daten sein“, appelliert Naderer.

Weiters wird es künftig ohne ein inhaltliches Konzept nicht gehen. „Wir brauchen dringend wieder ein funktionierendes Stadtmarketing.“ Nach dem Ende der City Management GmbH wurde dieser Bereich in das Wirtschaftsressort eingegliedert. „Doch eine Stadt wie Linz mit rund 212. 000 Einwohnern hat es verdient, dass das Stadtmarketing wachgeküsst und auf solide Beine gestellt wird.“

Als wichtigen Schritt in diese Richtung sieht der Stadtparteigeschäftsführer die jüngste Plakatkampagne der Linzer Volkspartei mit dem Slogan „Wir kaufen in Linz!“. Für Naderer wird damit gerade in der Weihnachtszeit eines deutlich: „Das Christkind ist Linzer! Und lässt die Online-Riesen ziemlich klein aussehen.“