„Kinder imitieren in vielen Fällen das Verhalten der Eltern. Das ist auch beim Rauchen so“, sagt Klubobfrau Elisabeth Manhal: „Umso wichtiger ist es, dass die Eltern oder Begleitpersonen, die mit Kindern einen Spielplatz besuchen, dort nicht rauchen.“ Zum einen, um eben kein schlechtes Beispiel abzugeben, zum anderen aber natürlich auch, um die Gesundheit der Kinder nicht zu gefährden.
„Es gibt zahllose Statistiken, die aufzeigen, wie gesundheitsschädlich auch Passivrauchen ist. Das ist wissenschaftlich längst lückenlos bewiesen. Deshalb ist es wichtig, auch unsere Kinder zu schützen“, sagt Manhal, die ergänzt: „Das Argument, dass man sich ja im Freien aufhält, gilt aus unserer Sicht in diesem Fall nicht. Gerade an schönen Tagen tummeln sich viele Kinder auf den Spielplätzen, damit atmen viele Kinder den Rauch ein. Und das ist nicht akzeptabel.“
Bundesweites Rauchverbot auf Spielplätzen für 2023 angekündigt
Für Manhal ist es gut und richtig, dass der Gesundheitsreferent sich dieses Themas auf breiter Basis widmet. Noch immer haben laut Statistik Austria im Jahr 2019 rund 20,6 Prozent der Menschen in Österreich geraucht. Oberösterreich liegt beim Anteil der täglichen Raucher mit 19,4 Prozent unter dem Österreich-Schnitt. Und Studien aus Deutschland zeigen, dass Raucher (und Ex-Raucher) um rund 40 Prozent häufiger krank werden als Nichtraucher. Bundesweit wurde bereits ein Rauchverbot auf Spielplätzen für dieses Jahr angekündigt. „Aber darauf sollten wir nicht warten, sondern eher dem Beispiel anderer Städte wie Graz folgen und so rasch wie möglich ein Rauchverbot auf Linzer Spielplätzen verordnen“, sagt Manhal.