Es ist durchaus zu begrüßen, dass mit der nun erfolgten Präsentation der neuen Sport- und Bewegungsstrategie nun endlich Bewegung in die bislang zäh verlaufende Debatte rund um das Bewegungsangebot für die Linzerinnen und Linzer kommt. Kurios mutet aber dennoch an, dass man vonseiten der zuständigen SPÖ etwa im Bereich der Neugestaltung der Donaulände in Urfahr kein Tempo macht – sondern scheinbar lieber auf der Ersatzbank sitzen bliebt. „Die Pläne für eine Sport- und Freizeitanlage im Bereich der Donaulände haben den Weg aus dem Bürgermeisterbüro hinaus auf die grüne Wiese noch nicht geschafft. So wurde das Projekt „Under the Bridge“ groß angekündigt – das Ergebnis des Ideenwetteberwebs ist aber bislang ein gut gehütetes Geheimnis“, kritisiert ÖVP-Gemeinderat Mario Hofer. Ebenso sei die Frage zu stellen, ob Vizebürgermeisterin und Sportreferentin Karin Hörzing bereits das Gespräch mit der ASFINAG gesucht hat. Hofer: „Dort hat man jedenfalls schon vor geraumer Zeit signalisiert, dass man durchaus bereit wäre, das Areal unter der Voestbrücke sportlich attraktiv zu gestalten.
Schwarze Hartnäckigkeit im Gemeinderat
Was die Attraktivierung der Linzer Donaulände betrifft, hat die Liner ÖVP jedenfalls die letzten Jahre gezeigt, dass man über einen entsprechend langen Atem, Überzeugungskraft und eine klare Vision verfügt.
Mehrere Anträge wurden in den letzten Jahren vonseiten der Linzer ÖVP in der Causa im Gemeinderat eingebracht. Etwa im Juni 2022 betreffend mit der Forderung „zeitnah einen möglichst breit angelegten Ideenwettbewerb für einen Ausbau der Sport- und Freizeitanlage an der Donaulände in Urfahr und im Speziellen unter der Eisenbahnbrücke zu starten. Anschließend soll im zuständigen Ausschuss über die weitere Vorgehensweise beraten werden.“ Dieser wurde damals dem Ausschuss für Generationen, Soziales und Sport zugewiesen.
Anfang März 2025 wurde dann vonseiten der Stadt der ÖVP-Vorschlag aufgegriffen und eine Ideenwettbewerb ins Leben gerufen. Mit dem Projekt „Under the Bridge“ soll unter der Eisenbahnbrücke ein Areal mit Gastrocontainern als „Ort der Begegnung“ entstehen.
Mit 21. März endete die Bewerbungsfrist. „Passiert ist dann nichts. Es ist durchaus erstaunlich, wie lange es braucht, bis ein Siegerprojekt feststeht“, so Hofer.
Notwendiges Gesamtkonzept
Für die ÖVP ist diese sportliche Adaptierung aber, wie bereits erwähnt, nur ein erster Schritt. Denn es gilt, das große Ganze anzudenken. Hofer: „Der Ideenwettbewerb kann nur ein Anfang sein. Es gilt das gesamte Areal – etwa auch zwischen den beiden Brücken -entsprechend attraktiv zu gestalten.“
„Linz hat mit der Lage an der Donau ein Potenzial, das seit Jahrzehnten ungenutzt ist. Wir setzen uns daher seit langem für eine Attraktivierung der Donaulände, vor allem des Platzes unter der Neuen Donaubrücke ein. Jetzt muss in die Angelegenheit endlich Bewegung kommen“, so Hofer abschließend.