Das Rechtsabbiegen bei Rot, das bereits an der Kreuzung Bürgerstraße/Landstraße gilt und das heuer noch an 20 weiteren Kreuzungen im Linzer Stadtgebiet geplant ist, ist nur ein Beispiel, wo Radler auch gefordert sind. „Radfahrer dürfen hier zwar bei roter Ampel abbiegen, aber sie müssen schon auch schauen, dass sie dabei nicht nur sich selbst nicht, sondern auch keinen anderen Verkehrsteilnehmer gefährden. Das bedeutet, sie müssen darauf achten, dass sowohl Fußgänger als auch Autofahrer die Kreuzung ungefährdet passieren können“, betont Hajart.

"Lichtfahrer sind sichtbarer"
Gleiches gilt auf den ausgebauten Fahrradwegen bzw. den neu angelegten Mehrzweckstreifen wie zum Beispiel in der Stockhofstraße. „Die Mehrzweckstreifen machen auf die Radfahrer aufmerksam, sodass Autofahrer besser aufpassen. Das bedeutet aber nicht, dass Radler alles dürfen. Auch sie müssen auf die anderen Verkehrsteilnehmer achten“, sagt Hajart. Außerdem appelliert der Verkehrsreferent auch an die Radfahrer, bei schlechter werdender Sicht das Licht einzuschalten. „Der Spruch ,Lichtfahrer sind sichtbarer‘ stimmt wirklich. Gerade jetzt, wo es früher zu dämmern beginnt und oft Nebel die Sicht beeinträchtigt, ist es wichtig, dass die Radfahrer gut erkennbar sind“, sagt Hajart. Übrigens: Beim Scheinwerfer vorne ist laut Fahrradverordnung kein blinkendes Licht erlaubt, beim Rücklicht hingegen ist Blinken erlaubt.

Um besser für andere Verkehrsteilnehmer sichtbar zu sein, gibt es bei der Linzer Volkspartei Rückstrahler, die leicht auf der Kleidung angebracht werden können. „Wer so einen Rückstrahler möchte, kann sich einfach bei uns melden“, sagt der Vizebürgermeister. Das gilt übrigens nicht nur für Radfahrer, sondern natürlich auch für Schüler, denn auch sie sollten gerade jetzt darauf achten, rechtzeitig gesehen zu werden. „Mir liegt die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer am Herzen, aber natürlich auch ganz besonders die der Kinder“, sagt Hajart.