„Mit einem ausgewogenen, umfangreichen Branchemix steigt automatisch die Attraktivität – vor allem im Bereich der südlichen Landstraße sollten wir deshalb Anreize schaffen und unterstützen“, sagt Doris Lang-Mayerhofer. Sie denkt dabei vor allem über spezifische Starthilfen für vom Eigentümer geführte individuelle und regionale Geschäfte nach. „Davon könnte die Stadt gleich doppelt profitieren: Zum einen würde das ganze Umfeld attraktiver, sowohl für Wirtschaftstreibende als auch für Passanten. Und zum anderen würde Linz dadurch auch ein bisschen weniger von großen Ketten abhängig.“ Konkret schwebt ihr etwa eine finanzielle Unterstützung bei den Miet- oder Energiekosten vor. „Gerade wenn man ein Geschäft neu eröffnet, prasselt viel auf die Unternehmer ein – da könnten wir als Stadt hilfreich zur Seite stehen“, sagt die Stadträtin.

Wobei Doris Lang-Mayerhofer auch betont, dass „es wirklich bemerkenswert ist, wie sich die Linzer Wirtschaft trotz der schwierigen Gesamtsituation und dem Arbeitskräftemangel behauptet.“ Die zuletzt publizierten Wirtschaftsdaten zeigen, dass in der Stadt Rekordbeschäftigung herrscht und so viele Unternehmen wie noch nie gegründet worden sind. „Und auch die Stimmung bei den Linzer Kaufleuten ist gut, das Adventgeschäft läuft“, weiß Lang-Mayerhofer. Nichtsdestotrotz muss man sich auch weiterentwickeln, „und dabei ist auch die Stadt gefragt, attraktive Rahmenbedingungen für Unternehmer zu schaffen. „Der stationäre Handel ist das Rückgrat für eine tagtäglich lebendige Innenstadt“, sagt Stadträtin Lang-Mayerhofer.