Gerade in einer dynamisch wachsenden Stadt wie Linz werde es zunehmend schwieriger, den notwendigen Baulandbedarf zur Verfügung zu stellen. „Zudem ist auch das Bauen in die Höhe mit Herausforderungen verbunden und keine unbegrenzte Alternative“, betont Manhal. Andere Städte hätten in den vergangenen Jahren erfolgreich bewiesen, dass durch Nachverdichtung nicht nur die Innenstadtbereiche gestärkt würden, sondern auch vorhandene Ressourcen wie beispielsweise die Infrastrukturversorgung genutzt werden könnten.
„Wir schlagen daher vor, dass neben planungsrechtlichen Maßnahmen vor allem für die bauliche Ergänzung des Bestandes ein entsprechendes Konzept zur Nachverdichtung entwickelt und umgesetzt wird“, erklärt Manhal, dass durch eine intelligente und vorausschauende Nachverdichtung, verbunden mit einer Aufwertung von öffentlichen Räumen und Grünflächen, einer energetischen Ertüchtigung von Wohnsiedlungen, Verkehrsberuhigungsmaßnahmen sowie der Schaffung neuer Verbindungen attraktive, lebendige Quartiere und Zentren entstehen können. In diesem Zusammenhang müsse auf die optimale Gestaltung des Prozesses geachtet werden, etwa durch Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner.
In der Gemeinderatssitzung am 10. Dezember stellt die Linzer Volkspartei daher folgenden Antrag: „Das für Infrastruktur zuständige Stadtsenatsmitglied wird ersucht eine Analyse der Nachverdichtungspotenziale in Linz zu beauftragen. Dadurch sollen mögliche Zonen für eine maßvolle Nachverdichtung eruiert und insbesondere auch die Frage der Beteiligung der Bewohnerinnen und Bewohner untersucht werden.“