Nachdem es im vergangenen Bürgermeisterwahlkampf rund um die Ungereimtheiten in der LIVA allgemein und speziell im Linzer Brucknerhaus auffallend ruhig geworden war, platzt nun die nächste Bombe. Nach einer erneuten Prüfung der Bilanzen der vergangenen Jahre hat sich offensichtlich ein Finanzloch in der Höhe von 1,7 Millionen Euro aufgetan. Gründe dafür dürften vor allem eine große Steigerung der Personalkosten gegenüber dem Wirtschaftsplan, außerplanmäßige Beratungskosten und eine Kostenüberschreitung bei der Klangwolke sein. „Es ist mir völlig schleierhaft, wie so etwas passieren kann. Das Vertrauen wird weiter massiv erschüttert“, kritisiert ÖVP-Klubobfrau Michaela Sommer.
ÖVP-Zustimmung nur bei voller Transparenz!
Fakt ist: Um das Budgetloch entsprechend füllen zu können, soll die Stadt rund 1,5 Millionen Euro zuschießen. „Dafür braucht es einen Beschluss im Gemeinderat. Eine Zustimmung wird es vonseiten der ÖVP aber nur geben, wenn man sich endlich zu einer völligen Transparenz entschließt und alle Fakten auf den Tisch kommen. Das betrifft vor allem auch die Beratungs- und Rechtsanwaltskosten. Man muss sich ja tatsächlich die Frage stellen, wie viele Leichen eigentlich noch im Brucknerhauskeller liegen“, so Sommer abschließend.