Linzer Teil der Gemeindemilliarde zur Unterstützung für Vereine nutzen

„Wir freuen uns, dass die Grünen auch unsere Initiative zur Unterstützung der Vereine teilen“, reagieren Vizebürgermeister Martin Hajart und Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer auf den Vorschlag der Grünen, dass die Vereine mehr finanzielle Hilfen bekommen sollen. Konkret kann Linz aus der Gemeindemilliarde des Bundes rund 25 Millionen Euro lukrieren, fünf Prozent davon – also rund 1,3 Millionen Euro – können zur Unterstützung von Vereinen verwendet werden. „Die Teuerungswelle trifft alle Vereine mit voller Wucht, sie ist für viele sogar existenzgefährdend – sie brauchen unsere Hilfe“, weiß Lang-Mayerhofer.

Bereits im Oktober forderte die Linzer Volkspartei, dass die Stadt ein Paket zur Unterstützung aller ehrenamtlichen Vereine schnüren soll. Konkret sollen beispielsweise Entlastungen bei den enorm gestiegenen Energiekosten erfolgen. „Die Vereine leisten unheimlich viel für die Gesellschaft – ganz egal, ob sie im Sport, in der Kultur oder in anderen Bereichen tätig sind. Sie sind eine tragende Säule unserer Gesellschaft“, sagen Hajart und Lang-Mayerhofer, wobei Letztere ergänzt: „Man könnte beispielsweise einen Investitionstopf für Energiesparmaßnahmen für Vereine aus der Gemeinde-Milliarde, ähnlich wie beim Pakt für Linz, einrichten.“ Nachsatz: „Vereine sind eine tragende Säule unseres Zusammenlebens. Deshalb müssen wir sie in schwierigen Zeiten auch entsprechend unterstützen.“

Zusätzlich ist eine Erhöhung der Basisförderung in Höhe von zehn Prozent notwendig, „wie wir es im Sonderstadtsenat bereits diskutiert haben“, sagen Hajart und Lang-Mayerhofer. Zuletzt betrugen die laufenden Vereinsförderungen in Summe 12 Millionen Euro, die Erhöhung würde dementsprechend 1,2 Millionen Euro betragen. „Im Sonderstadtsenat haben wir vereinbart, dass wir erst im ersten Quartal des kommenden Jahres entscheiden, ob und um wie viel die Förderungen für Vereine erhöht werden. Dank der unerwarteten Geldspritze des Bundes könnten wir das aber vorziehen. Dann hätten die Vereine und ihre vielen ehrenamtlichen Mitarbeiter mehr Planungssicherheit“, sagen Hajart und Lang-Mayerhofer.

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