„Wir treten jedenfalls für eine sanfte Mobilität in die Pedale“, ist Manhal überzeugt, dass dies nur mit sanften Tarifen funktionieren kann. „Wenn das Autoparken in der Stadt günstiger ist, als eine Fahrt mit einem geborgten Fahrrad, dann werden auch die geplanten 400 Leihräder nichts bringen – außer, dass in der Innenstadt unbenutzte Räder herumstehen.“
Auch ein zusätzliches Problem stößt der ÖVP-Klubobfrau sauer auf. Weil für die Radverleih-Stationen zusätzlicher Platz in der Innenstadt benötigt wird, wurden vorhandene öffentliche Radständer gestrichen, etwa am Linzer Hauptplatz. „Das ist eine Schlechterstellung jener Linzer Radfahrer, die ihre Räder nun nicht mehr wie gewohnt abstellen können“, kritisiert Manhal. „Mit so einer Vorgehensweise verärgert und vertreibt man jene Radfahrer, die schon jetzt sanfte Mobilität gelebt haben. Daher muss sichergestellt werden, dass nicht die vorhandenen öffentlichen Radständer einem überteuerten Radverleih-System geopfert werden. Daher ist der zuständige FPÖ-Verkehrsreferent Markus Hein nun gefordert, sich vorrangig darum zu kümmern, ein kostengünstiges und benutzerfreundliches Verleihsystem zu gewährleisten, das auch entsprechend angenommen wird“, fordert Manhal.