„Es braucht jetzt eine rasche und lückenlose Aufklärung in der Brucknerhaus-Affäre. Dies sind wir vor allem den Linzerinnen und Linzern schuldig“, sind sich die beiden Kontrollausschuss-Mitglieder der Linzer ÖVP – Stadtparteigeschäftsführer Thomas Naderer und Gemeinderat Mag. Michael Obrovsky – einig.
Keine nette Plauderrunde
Nur mit einer netten Austauschrunde wird es im Kontrollausschuss am Montag nicht getan sein – die Kritikpunkte in der Brucknerhaus-Affäre sind dafür zu brisant. „Für ein zielführendes Arbeiten im Sinne einer raschen und lückenlosen Aufklärung braucht es bereits im Vorfeld eine konkrete Prüfungsstrategie. Für die Ausschusssitzung am kommenden Montag muss ein Plan verabschiedet werden – wir wollen wissen, wann, wer und was geprüft wird“, fordern Naderer und Obrovsky unisono.
Aus Sicht der ÖVP-Linz gilt es jetzt drei entscheidende Punkte zu klären. Naderer: „Es gilt zu klären, was bei den Hearings abgelaufen ist - wer hat die Unterlagen vorab gehabt? Weiters muss man entsprechend Licht in die Grauzone rund um die Nebentätigkeiten und mögliche In-Sich-Geschäfte bringen. Darüber hinaus muss dringend geklärt werden, was ab dem Zeitpunkt, als die Missstände durch eine angebliche Whistleblower-Meldung ins Laufen kamen, passiert ist.“ Diese „Blackbox“ müsse nun rasch ausgewertet werden, ist auch Obrovsky überzeugt.
Ladung von Auskunftspersonen
Und die Linzer ÖVP fordert auch die Ladung jener Personen, die entscheidend zur Aufklärung beitragen können. „Im Rahmen einer baldigen Sondersitzung des Kontrollausschusses soll – in einem ersten Schritt - die Linzer Magistratsdirektorin Rede und Antwort stehen“, so Naderer und Obrovsky.