Linz muss sexueller Belästigung in Schwimmbädern den Kampf ansagen!

Linzer Volkspartei fordert Beteiligung an „NO GO-Kampagne“ gegen sexuelle Belästigung in Schwimmbädern.

Der jüngste Vorfall, bei dem gestern zwei 13-jährige Mädchen im Linzer Parkbad sexuell belästigt wurden, zeigt, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Mit der von LH-Stv. Christine Haberlander initiierten Awareness-Kampagne „NO GO“ wird nicht nur ein Zeichen gegen sexuelle Belästigung gesetzt, Mitarbeiter der Badeanstalten werden auch als Ansprechpartner für betroffene Mädchen und Frauen sowie besorgte Badegäste ausgebildet. „Mit der Kampagne wird ein starkes Zeichen gegen sexuelle Belästigung gesetzt. Deshalb fordere ich Bürgermeister Luger, als obersten Eigentümervertreter der Linz AG auf, dass sich auch die Linzer Bäder daran beteiligen“, so Vize-Bürgermeister Bernhard Baier.

Aus der Präventionsarbeit mit Mädchen und Frauen ist bekannt, dass es in Schwimmbädern und Badeseen immer wieder zu sexuellen Belästigungen und Übergriffen kommt. Die Bandbreite reicht von Anstarren, Fotografieren, anzüglichen Bemerkungen über unerwünschte Berührungen bis hin zu massiven sexuellen Übergriffen. Der gestrige Vorfall im Linzer Parkbad bestätigt diese traurigen Erkenntnisse. „Dagegen müssen wir auftreten und dafür sorgen, dass die Linzer Bäder und Badeseen Orte sind, an denen sich Mädchen und Frauen wohl und sicher fühlen“, so Baier.

Dazu startete in ganz Oberösterreich die Awareness-Kampagne „NO GO – schau nicht weg bei sexueller Belästigung im Schwimmbad“. Die Kampagne rückt dieses wichtige Thema sowohl bei den Betreibern, Mitarbeitern und bei den Gästen in den Fokus. Jeder wird ermutigt hinzuschauen, einzugreifen oder Hilfe zu holen, damit Mädchen und Frauen Schwimmbäder als sicheren Ort erleben.

Im Zuge der Kampagne werden Mitarbeiter geschult, wie sie damit umgehen, wenn sich jemand hilfesuchend an sie wendet. In den Umkleiden und Toiletten werden Sticker angebracht, auf denen Ansprechpersonen vor Ort für Betroffene angeführt sind. Darüber hinaus wird auf Social Media und mit einer Plakatkampagne auf die Problematik aufmerksam gemacht.

„Die jüngsten Vorfälle zeigen, dass sich auch Linz an dieser Kampagne beteiligen muss. Zum Schutz der Gäste und des Unternehmens braucht es daher sofortige Maßnahmen“, fordert Baier rasches Handel der Verantwortlichen ein.

BAIER_SET01_45086_heller_neuer_Bartansatz_ICv2_klein.jpg
Vize-Bürgermeister Bernhard Baier