Linz braucht Maßnahmen gegen Vereinsamung im Alter!

Einsamkeit im Alter ist nicht erst seit der Corona-Pandemie eine belastende Situation im Alltag vieler älterer Menschen. Bedauerlicherweise wurde bei der heutigen Präsentation des Sozialbudgets nicht auf dieses wichtige Thema eingegangen. Die Linzer Volkspartei kämpft im Gemeinderat schon seit Langem darum, Maßnahmen zu setzen, um die Situation für Seniorinnen und Senioren in diesem Bereich zu verbessern. Im Herbst vergangenen Jahres wurde nicht zuletzt auf Initiative der Linzer Volkspartei eine Arbeitsgruppe zum Thema „Einsamkeit im Alter“ ins Leben gerufen. SPÖ – Vize-Bürgermeisterin Karin Hörzing blieb Antworten oder gar Lösungen bislang aber schuldig. „Wir werden deshalb in der nächsten Sitzung des Gemeinderates eine Anfrage an Vize-Bürgermeisterin Hörzing richten, damit diese die Ergebnisse der Arbeitsgruppe und die daraus resultierenden Maßnahmen gegen Vereinsamung präsentiert“, so GR Elisabeth Manhal, Klubobfrau der Linzer Volkspartei.

Es ist dringend nötig, dass endlich Ergebnisse geliefert und Aktionen gesetzt werden, um der zunehmenden Vereinsamung der älteren Menschen in Linz entgegenzuwirken. „Vizebürgermeisterin Hörzing darf das Thema nicht weiter auf die lange Bank schieben“, stellt Manhal klar. Schon vor drei Jahren wurde Hörzing durch einen Gemeinderatsantrag der Linzer Volkspartei ersucht, im „Ausschuss für Soziales, Jugend, Familie und Sport“ die Situation der ehrenamtlichen Besuchsdienste in Linz darzulegen und ein Maßnahmenpaket gegen die Vereinsamung von Senioren zu entwickeln. „Der Antrag wurde an den Ausschuss delegiert und brachte keine weiteren Ergebnisse, das darf sich nicht wiederholen“, mahnt Manhal Ergebnisse ein.

Auf Druck der Linzer Volkspartei wurde das Thema schließlich auch in das Linzer Sozialprogramm aufgenommen. Um bestmögliche Maßnahmen gegen Vereinsamung anbieten zu können, wird das Thema nun in einer Arbeitsgruppe behandelt, zu der Vertreterinnen und Vertreter von unterschiedlichen Einrichtungen, Organisationen und Vereinen eingeladen werden, um ihre Best-Practice-Beispiele zu präsentieren. Auch Erkenntnisse aus Wissenschaft und Forschung sowie Erfahrungen aus anderen Städten sollen berücksichtigt werden. „Dass sich nun eine Arbeitsgruppe mit der Thematik beschäftigt, ist ein wichtiger und richtiger Schritt. Jetzt müssen aber auch konkrete Projekte und verbesserte Angebote aus den Ergebnissen abgeleitet und umgesetzt werden“, fordert Manhal eine zügige Umsetzung und Informationen.

Die Ergebnisse der Arbeitsgruppe sind die Grundlage für die nächsten Schritte. Deshalb ist es notwendig, dass Vize-Bürgermeisterin Karin Hörzig einen Überblick über die bisherigen Erkenntnisse und Zwischenergebnisse gibt, die rasch umgesetzt werden können. Wichtig ist auch, welche Angebote sich speziell an Frauen richten, da diese nach dem Verlust der Partner besonders von Vereinsamung betroffen sind. Auch muss geklärt werden, welche Zielgruppen bereits mit den bestehenden Angeboten wie Club Aktiv oder SPALLER.MICHL erreicht werden und welche digitalen Angebote zur Begegnung der Alterseinsamkeit es seitens der Stadt Linz gibt. Die Linzer Volkspartei wird deshalb im Gemeinderat zu diesen Themen eine Anfrage an Vize-Bürgermeisterin Karin Hörzing stellen.

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