Die Debatte um den Salzstadl zeigt, dass die Bedeutung des Areales zwischen den beiden Brücken für Linz nicht wahrgenommen wird. Projektideen wie ein siebengeschossiges Parkhaus werden der Bedeutung dieser städtebaulich zentralen Lage nicht gerecht. „Hier geht es um die Frage, wie sich Linz als Stadt an der Donau präsentieren möchte. Es braucht eine Leitidee, in die sich künftige Projekte eingliedern können, damit das Gelände zielgerichtet entwickelt werden kann“, hält Manhal fest.
Der Zugang vom Donautal zum Stadtzentrum könnte und sollte eine Visitenkarte für Linz als Donaustadt sein. Schließlich ist dies der erste Eindruck, der sich etwa Donautouristen bietet, die mit dem Rad oder Schiff nach Linz kommen und von dort aus die Stadt erkunden. „Aktuell ist dieser Eindruck wenig schmeichelhaft und wird Linz mit seinen Angeboten und Möglichkeiten nicht gerecht“, so Manhal.
Durch den geplanten durchgängige Rad- und Gehweg von der Nibelungenbrücke bis zur neuen Westringbrücke erfährt das rechte Donauufer eine wesentliche infrastrukturelle Aufwertung. Es ist deshalb an der Zeit, Perspektiven und Vorgaben für die Entwicklung von schlecht genutzten Liegenschaften und Leerflächen für die infrastrukturelle Aufwertung mit dem Zugang zur Donau, zu den Wanderwegen und zum Naturraum des Donautals erarbeitet werden. Besonderes Interesse sollte innovativen Ideen für die Verbindung des Stadtzentrums mit den Schiffsanlegestationen in diesem Bereich gelten. Die Linzer Volkspartei bringt deshalb einen entsprechenden Antrag im Gemeinderat ein.
Der Gemeinderat beschließe:
„Der Planungsreferent wird ersucht, Perspektiven und Vorgaben für die städtebauliche Entwicklung und Gestaltung des rechten Donauufers im Bereich zwischen Nibelungenbrücke und Westringbrücke zu erarbeiten. Dies soll im Rahmen einer städtebaulichen Kommission oder einem anderen Instrumentarium in Zusammenarbeit mit mitbetroffenen Ressorts und Interessensgruppen erfolgen.“