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Kein Sport unter der Eisenbahnbrücke

Sport im Freien liegt im Trend. „Dafür muss Linz genügend Möglichkeiten bzw. die geeignete Infrastruktur schaffen“, sagen Vizebürgermeister Martin Hajart und JVP-Linz-Obmann Mario Hofer. Um Ideen zum Ausbau einer Freizeitanlage an der Donau in Urfahr unter der neuen Eisenbahnbrücke zu finden, wurde im letzten Sozialausschuss ein Antrag für einen Ideenwettbewerb behandelt. Dieser wurde jedoch umgehend abgelehnt – angeblich aus Sicherheitsgründen.


Jede Form von regelmäßiger Bewegung fördert und fordert das Herz-Kreislauf-System sowie die Herzmuskulatur und stärkt das Immunsystem, betonen Hajart und Hofer, wie wichtig Sport für jeden Einzelnen ist. „Deshalb gilt es, für die Linzerinnen und Linzer genügend Möglichkeiten zu bieten, sich sportlich zu betätigen – vor allem im Freien“, betont Hofer. An der Donaulände in Urfahr gibt es bereits eine sehr beliebte Freizeitanlage. „Diese ist aber in die Jahre gekommen und bedarf einer Sanierung“, weiß Hajart und ergänzt: „Zudem sollten auch Möglichkeiten für andere, neue Sportarten überlegt werden.“

Die besten Ideen sammeln
Potenzial sieht er dafür etwa in der 2900 Quadratmeter großen Fläche unter der Neuen Eisenbahnbrücke, die bislang nicht genutzt wird. „Die Fläche ist dank der Brücke wettergeschützt und würde sich für verschiedene Sportarten anbieten. Möglich wären Basketball-Körbe, Skate-Elemente, Boulderwände, ein Fußball-Hartplatz oder ein Fitnesspark“, sagt Hofer. „Was hier umgesetzt werden soll, wissen die Linzer Jugendlichen am besten. Deshalb wäre ein öffentlicher Wettbewerb das geeignete Mittel, die besten Ideen zu sammeln und ein Konzept für das Areal zu erstellen“, ergänzt der JVP-Linz-Obmann.

"Man muss nur wollen"
Allerdings wurde der Antrag im Sozialausschuss abgelehnt – mit der Begründung, dass die Fläche unter der neuen Donaubrücke als Verkehrsfläche gewidmet ist und auch aufgrund der Hochwassersituation daher keine Sportausübung möglich sei. Unter der Neuen Donaubrücke könne sich die SPÖ daher eine Umsetzung eines Fußballkäfigs oder Errichtung von Boulderwänden aufgrund der Hochwassersituation nicht vorstellen, da bereits bei der Errichtung der jetzigen Geräte an der Donaulände eine Genehmigung beinahe nicht möglich war. „Die Begründung ist nicht sehr schlüssig“, kritisiert Hajart, „offenbar will man die Fläche nicht nutzen“. Er sieht jedoch weiterhin den Bedarf als gegeben an. Wie eine Lösung aussehen könnte, zeigt ein Vorschlag der JVP: „Das würde die Donaulände für alle Linzer gleichermaßen attraktiver machen. Allerdings muss man auch eine Lösung finden wollen und nicht nur verhindern.“ Bislang wurden bereits per Online-Petition Hunderte Unterschriften dafür gesammelt. „Die Sportfläche wäre auch für Vereine hochinteressant und wichtig, sie können sich gerne unserer Initiative anschließen“, sagen Hajart und Hofer.

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Rendering: Atelier Dede
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