Judenfeindlichkeit ist nicht nur bei Rechtsradikalen, sondern auch bei vielen muslimischen Gruppierungen ein immer größer werdendes Problem. „Ich stehe im Austausch mit der jüdischen Gemeinde in Linz und weiß deshalb, dass dort die Angst groß ist. Die Feindlichkeit gegenüber diesen Mitbürgern steigt“, weiß Hajart. Er betont: „Seit dem barbarischen Terrorangriff der Hamas auf Israel ist auch bei uns spürbar, dass in gewissen Kreisen die Judenfeindlichkeit zunimmt. Das können, wollen und dürfen wir nicht tolerieren.“
Deshalb bringt die Linzer Volkspartei in der kommenden Gemeinderatssitzung einen Dringlichkeitsantrag ein: „Wir brauchen ein klares Signal seitens der Politik, dass wir Hass, Extremismus, Judenfeindlichkeit auf gar keinen Fall dulden. Ausländische Konflikte dürfen hier nicht ausgetragen werden. Wer sich nicht zur Demokratie, Vielfalt, Religions- und Meinungsfreiheit bekennt, hat in unserer Stadt keinen Platz“, sagt Hajart deutlich. Er erwartet dabei die Zustimmung aller Fraktionen: „Auch wenn manche vielleicht sogar Berührungspunkte mit extremen Gruppen haben, darf es hier keine Ausnahme geben.“