Zwar wurde der im Jänner 2020 vorgelegte Konzessionsvertrag mit 40 Verleihstationen und großzügig eingeräumten Werbemöglichkeiten grundsätzlich befürwortet. Dennoch dürfe die Grundidee nicht verloren gehen. „Aus den großen Erwartungen, mit denen der öffentliche Linzer Radverleih von allen Seiten begrüßt wurde, darf nun durch überteuerte Gebühren keine Enttäuschung werden“, betont Manhal. „Statt mit hohen Tarifen und wenig Fahrten sollten niedrige Tarife mit vielen Fahrten zu einem Umsatz im doppelten Sinn beitragen. Nur dann ist die kostenlose Überlassung der besten Werbestandorte auch zu rechtfertigen.“

Außerdem wünscht sich die Linzer Volkspartei attraktive und durchdachte Lösungen für die Standorte der Leihräder. „Insbesondere dort, wo viele junge Leute unterwegs sind – Uni, FH oder Tabakfabrik –, würden Verleihräder Sinn machen“, so Manhal. „Das wäre ein gewaltiger Schub für die sanfte Mobilität in unserer Stadt.“

In der Gemeinderatssitzung am 8. April stellt die Linzer Volkspartei daher folgenden Antrag: „Der für die Genehmigung des Konzessionsvertrages zuständige Vbgm. Hein wird ersucht, mit dem Vertragspartner ,City Bike Linz GmbH‘ das Tarifmodell so zu optimieren, dass mit niedrigen Tarifen eine möglichst breite und häufige Nutzung des Radverleihs erreicht wird. Weiters sollten wichtige Zielorte wie die Tabakfabrik, die Universitäten und die Fachhochschulen so bald als möglich als weitere Standorte in das Radverleihsystem eingebunden werden.“