Bereits vor drei Jahren wurden die Bewohner des Froschbergs betreffend der Parkplatzsituation vom damaligen Verkehrsreferenten befragt. „Das Ergebnis war wenig aussagekräftig, der Rücklauf der Antworten überschaubar“, weiß Hajart. Die Folge war, dass ein wahrer Fleckerlteppich an Kurzparkzonen und unreglementierten Flächen entstand. Für Hajart macht der neuerliche SPÖ-Antrag zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Sinn: „Es ist mehr als befremdlich, dass der Antrag nun überhaupt gestellt wurde, denn ich habe mit Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeisterin Tina Blöchl diesbezüglich ein gemeinsames Vorgehen vereinbart“, sagt Hajart, „zumal wir bereits verschiedene Varianten prüfen. Mir ist natürlich klar, dass die Bewohner leiden, wenn auf der Gugl Großveranstaltungen wie Fußballspiele stattfinden. Und es sollte auch für die SPÖ, die für den Stadionbau am alten Gugl-Standort eintrat, nicht wenig überraschend sein, dass eine derart große Fußballarena im Wohngebiet an Spieltagen auch Verkehr anzieht“, sagt Hajart.
Er sieht beim Parken sogenannte „Grüne Zonen“ als wichtiges ergänzendes Instrument an. Zur Erklärung: In der Grünen Zone kann länger geparkt werden als in einer Kurzparkzone, es ist aber – außer für Bewohner mit Bewohnerparkkarte – auch eine Gebühr fällig. Es gibt somit neben Kurzparktickets auch Tages-, Monats- und Jahrestickets. „Damit könnten Pendler dort parken, müssten dafür aber eine Gebühr zahlen. Für Anwohner gilt die Bewohnerparkkarte, sie könnten ebenfalls dort ihr Auto abstellen“, sagt Hajart. „Solche Zonen haben sich in anderen Städten wie beispielsweise Graz oder Bruck an der Mur bewährt. Um die Grünen Parkzonen auch in Linz einrichten zu können, muss allerdings das betreffende Landesgesetz adaptiert werden. Das wäre wünschenswert“, so der städtische Verkehrsreferent.
Völlig ungeklärt ist derzeit, wie das mit dem Parken am Stadionparkplatz an Nicht-Spieltagen geregelt wird. Im Vertrag mit dem LASK ist eigentlich klar geregelt, dass der LASK verträgliche Angebote für die Bewohner anbieten muss. „Bislang ist das aber nicht passiert“, sagt Hajart. Derzeit ist gelebte Praxis, dass meist der Schranken offen steht und Anwohner dort parken. Da braucht es jedoch dringend Rechtssicherheit. Dafür muss der Liegenschaftsreferent sorgen. Er ist gefordert“, so Hajart.