Direkt zur Hauptnavigation springen Direkt zum Inhalt springen

„Grüne Zonen wären gute Lösung für Parkprobleme am Froschberg“

„Wenn die linke Hand nicht weiß, was die rechte Hand tut…“ Verärgert nimmt Vizebürgermeister Martin Hajart den Antrag der SPÖ zur Kenntnis, der gestern im Gemeinderat betreffend eine Bewohnerbefragung am Froschberg gestellt wurde. Es sollte demnach neuerlich eine Befragung zur Parkplatzsituation erfolgen. „Die SPÖ ist offenbar mit ihren Antworten am Ende. Dass es einen hohen Parkdruck am Froschberg – auch unabhängig vom neuen Stadion – gibt, ist offenkundig. Deswegen habe ich schon mehrere Gespräche mit Vertretern der SPÖ geführt, und wir hätten eigentlich ein gemeinsames Vorgehen vereinbart. Es liegt auf der Hand, dass die SPÖ wieder einmal mehr mit sich selbst beschäftigt ist, anstatt abgestimmt und gemeinsam für gute Lösungen zu sorgen“, sagt Hajart. Eine sehr sinnvolle Maßnahme wären aus seiner Sicht sogenannte „Grüne Parkzonen“, dafür muss aber zuvor das Landesgesetz adaptiert werden. „Das wäre wünschenswert, um besser lenkend eingreifen zu können“, sagt Hajart. Er werde aber auch sehr zeitnah mit der Bevölkerung am Froschberg in Kontakt treten, um die Situation und Lösungsmöglichkeiten zu erläutern.

 

Martin Hajart betont zudem, dass der LASK gefordert ist. Schließlich ist vertraglich geregelt, dass dieser – als Pächter des Stadion-Parkplatzes – für den Parkplatz vor der Tips-Arena ein „verträgliches Angebot“ für Bewohner zum Parken anbieten muss. „Wenn es hier noch keine Angebote gibt, muss der Liegenschaftsreferent endlich aktiv werden – auch er ist übrigens Mitglied der SPÖ“, so Hajart.

 


Bereits vor drei Jahren wurden die Bewohner des Froschbergs betreffend der Parkplatzsituation vom damaligen Verkehrsreferenten befragt. „Das Ergebnis war wenig aussagekräftig, der Rücklauf der Antworten überschaubar“, weiß Hajart. Die Folge war, dass ein wahrer Fleckerlteppich an Kurzparkzonen und unreglementierten Flächen entstand. Für Hajart macht der neuerliche SPÖ-Antrag zum jetzigen Zeitpunkt noch keinen Sinn: „Es ist mehr als befremdlich, dass der Antrag nun überhaupt gestellt wurde, denn ich habe mit Bürgermeister Klaus Luger und Vizebürgermeisterin Tina Blöchl diesbezüglich ein gemeinsames Vorgehen vereinbart“, sagt Hajart, „zumal wir bereits verschiedene Varianten prüfen. Mir ist natürlich klar, dass die Bewohner leiden, wenn auf der Gugl Großveranstaltungen wie Fußballspiele stattfinden. Und es sollte auch für die SPÖ, die für den Stadionbau am alten Gugl-Standort eintrat, nicht wenig überraschend sein, dass eine derart große Fußballarena im Wohngebiet an Spieltagen auch Verkehr anzieht“, sagt Hajart.

Er sieht beim Parken sogenannte „Grüne Zonen“ als wichtiges ergänzendes Instrument an. Zur Erklärung: In der Grünen Zone kann länger geparkt werden als in einer Kurzparkzone, es ist aber – außer für Bewohner mit Bewohnerparkkarte – auch eine Gebühr fällig. Es gibt somit neben Kurzparktickets auch Tages-, Monats- und Jahrestickets. „Damit könnten Pendler dort parken, müssten dafür aber eine Gebühr zahlen. Für Anwohner gilt die Bewohnerparkkarte, sie könnten ebenfalls dort ihr Auto abstellen“, sagt Hajart. „Solche Zonen haben sich in anderen Städten wie beispielsweise Graz oder Bruck an der Mur bewährt. Um die Grünen Parkzonen auch in Linz einrichten zu können, muss allerdings das betreffende Landesgesetz adaptiert werden. Das wäre wünschenswert“, so der städtische Verkehrsreferent.

Völlig ungeklärt ist derzeit, wie das mit dem Parken am Stadionparkplatz an Nicht-Spieltagen geregelt wird. Im Vertrag mit dem LASK ist eigentlich klar geregelt, dass der LASK verträgliche Angebote für die Bewohner anbieten muss. „Bislang ist das aber nicht passiert“, sagt Hajart. Derzeit ist gelebte Praxis, dass meist der Schranken offen steht und Anwohner dort parken. Da braucht es jedoch dringend Rechtssicherheit. Dafür muss der Liegenschaftsreferent sorgen. Er ist gefordert“, so Hajart.

Martin_Volksgarten.png