Gemeinsam für die Mobilitätswende in die Pedale treten

Der morgige Tag des Fahrrads ist ein guter Anlass, um eine Fahrradstrategie für Linz in den Fokus zu rücken. Eine solche Fahrradstrategie ist die zentrale Voraussetzung für einen zielgerichteten und geordneten Ausbau des Linzer Radnetzes und dessen Verknüpfung mit den Radrouten außerhalb der Stadt. „Ich freue mich darüber, dass es für die Stärkung des Fahrradverkehrs aus nahezu allen Fraktionen Unterstützung gibt. Jetzt gilt es gemeinsam eine Strategie zu erarbeiten, um dann die notwendigen Maßnahmen Schritt für Schritt umzusetzen“, so Vize-Bürgermeister Martin Hajart.

Zum Glück muss dazu das Rad nicht neu erfunden werden, als Vorbild kann dafür die Salzburger Fahrradstrategie dienen, da Salzburg in vielen Bereichen auf die gleichen Herausforderungen reagieren muss wie Linz. So ist Salzburg ebenso wie Linz eine starke Einpendler-Stadt, weswegen die Verknüpfung mit dem Radnetz aus den Umlandgemeinden besonders wichtige ist. Das bedeutet, dass wir möglichst bald ein Konzept erarbeiten müssen, wie wir gemeinsam mit dem Land die überregionalen Radrouten mit dem Linzer Netz verbinden können. „Es geht dabei darum, ein Idealbild zu erarbeiten und dieses dann nach und nach umzusetzen“, so Hajart.

Neben einem verbesserten Anschluss an das Umland setzt die Salzburger Fahrradstrategie auch Schwerpunkte in den Bereichen Sicherheit und Unfallvermeidung, die Förderung von Bike & Ride oder eine Rad-Abstell-Offensive. Alles wichtige Bereiche, die man auch in Linz in eine Strategie einfließen lassen muss. Die Erarbeitung einer Fahrradstrategie ist aber auch aus finanziellen Gründen unerlässlich. „Nur mit einer ausgearbeiteten Fahrradstrategie ist es möglich, Förderungen vonseiten des Bunds abzuholen. Mittel, auf die wir nicht verzichten können, wenn wir die Mobilitätswende vorantreiben möchten“, hält Hajart fest.

Die Menschen mitnehmen

Neben einer gut entwickelten Strategie ist Bewusstseinsbildung für die Vorteile der sanften Mobilität und des Radverkehres von großer Bedeutung. „Nur, wenn die Linzerinnen und Linzer sowie die Pendlerinnen und Pendler Vorteile und einen Sinn in der Nutzung des Rades erkennen, werden wir die Menschen auch zum Umstieg bewegen können“, so Hajart. Es ist deswegen unerlässlich, die Vorteile des Rades als schnelle, moderne und umweltfreundliche Alternative darzustellen und die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern. „Ich werde mich auch weiterhin selbst Bemühen, mit guten Beispiel voranzugehen und meine Wege, wo immer möglich mit dem Rad zurücklegen“, so Hajart abschließend.

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Foto: Max Mayrhofer