Gemeinderat: Bewegungsschwerpunkt und Entwicklungskonzept für Obere Donaulände

Gestern, Donnerstag, tagte der Linzer Gemeinderat zum dritten Mal seit den Gemeinderatswahlen im Herbst. Zwei neue Mandatarinnen der Linzer Volkspartei brachten dabei ihre ersten Gemeinderatsanträge ein. Theresa Ganhör setzt sich für neue Gestaltungsperspektiven für die Obere Donaulände ein, Victoria Langbauer drängt auf ein verbessertes Bewegungsangebot für Linzer Kinder. „Es ist schön zu sehen und ein gutes Signal, dass sich unsere neuen und jungen Gemeinderätinnen sofort im Gemeinderat einbringen und etwas bewegen möchten“, freut sich Vize-Bürgermeister Bernhard Baier über das Engagement.

Der Antrag für den Ausbau des Sportangebotes für Kinder und Jugendliche in Linz wurde von Gemeinderätin Vitoria Langbauer vor dem Hintergrund des steigenden Anteils von Kindern mit Übergewicht eingebracht. Laut einer Studie der Universität Graz ist bereits jedes vierte Volksschulkind in Österreich übergewichtig. Einer der Hauptgründe dafür ist mangelnde Bewegung. Übergewicht wirkt sich in vielen Bereichen negativ auf die Gesundheit der Kinder aus. „Die Einschränkungen durch Corona haben die Möglichkeiten Sport zu machen und sich zu bewegen zusätzlich eingeschränkt und verschärfen die Situation, deshalb ist es wichtig, jetzt zusätzliche Angebote zu schaffen“, erklärt Langbauer.

Deshalb forderte die Linzer Volkspartei im Gemeinderat, dass an Linzer Kinderbetreuungseinrichtungen und gemeinsam mit Sportvereinen ein zusätzliches Sport- und Bewegungsangebot und niederschwellige Angebote für Familien geschaffen werden sollen. Der Antrag wurde einstimmig dem zugewiesen, wo nun Lösungen und Vorschläge erarbeitet werden. „Wir werden sicherstellen, dass bei diesem wichtigen Thema auch in Zukunft etwas weitergeht“, so Langbauer.

 

Stadtplanerisches Konzept für die Obere Donaulände

Die aktuelle Diskussion rund um die Nutzung des Areals beim Salzstadl an der Oberen Donaulände zeigt, dass für den Bereich zwischen Nibelungen- und Westbrücke derzeit kein stadtplanerisches Konzept gibt. Ich möchte das wir das Potential dieses Bereiches bestmöglich als Erlebnis-, Erholungs- und Lebensraum genutzt wird, erklärt Theresa Ganhör.

Durch den geplanten durchgängige Rad- und Gehweg von der Nibelungenbrücke bis zur neuen Westringbrücke erfährt das rechte Donauufer eine wesentliche infrastrukturelle Aufwertung. Es ist also auch an der Zeit, sich Gedanken über Perspektiven und Vorgaben für die Entwicklung von schlecht genutzten Liegenschaften und Leerflächen zu machen und den Zugang vom Donautal zum Stadtzentrum zur Visitenkarte für Linz als Donaustadt machen. Der Antrag wurde einstimmig dem Ausschuss für Planung und Liegenschaften zugewiesen, wo nun an nachhaltigen Perspektiven für das Areal gearbeitet wird.

Die Anträge der Linzer Volkspartei wurden beide einstimmig Ausschüssen zur weiteren und intensiven Bearbeitung vorgelegt. „Wir werden bei diesen Themen aufmerksam bleiben und weiter Druck ausüben, damit in den Ausschüssen möglichst rasch verwertbare Vorschläge und Lösungen erarbeitet werden“, so Baier.

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Vize-Bürgermeister Bernhard Baier und Gemeinderätin Theresa Ganhör