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Freiwilligen Feuerwehren verdienen mehr Unterstützung

Klubobfrau Michaela Sommer sieht die uralten Lösch-, Rüstlösch- und Mannschaftstransportfahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren als großes Problem und kritisiert die seit Ewigkeiten zu geringe Unterstützung der Stadt


Auf die Feuerwehr ist Verlass! Das wird gerade wieder durch den massiven Schneefall und die dadurch nötigen Baumschnitte und Unfallräumungen unter Beweis gestellt. Hervorragende Arbeit leisten dabei die Feuerwehrleute der Linzer Berufsfeuerwehr wie auch der vier Freiwilligen Feuerwehren in Ebelsberg, Pichling, St. Magdalena und am Pöstlingberg. Für Michaela Sommer, Klubobfrau der Linzer Volkspartei, ist nun der Zeitpunkt gekommen, auf einen Missstand hinzuweisen, mit dem die Freiwilligen Feuerwehren in Linz seit jeher zu kämpfen haben: „Die Freiwilligen Feuerwehren in Linz bekommen stets nur die uralten, ausgemergelten Lösch-, Rüstlösch- und Mannschaftsfahrzeuge, die die Berufsfeuerwehr aussondert. Diese haben beim Übergabezeitpunkt schon rund 15 Jahre und mit rund 80.000 Kilometern Laufleistung vor allem sehr, sehr viele Kilometer auf dem Buckel. Ich fordere deshalb den Feuerwehrreferenten StR Raml auf, einen Erneuerungsplan für die Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehren vorzulegen! Und auch beim laufenden Budget gehört nachgebessert.“

Für alle vier Freiwilligen Feuerwehren werden von der Stadt Linz rund 150.000 Euro aufgewendet, das sind durchschnittlich zirka 37.500 Euro pro Freiwilliger Feuerwehr in Linz. Davon müssen die Kleidung, die Anschaffung von Gerätschaften, Reparaturen sowie zum Teil auch Erneuerungen im Gebäude finanziert werden. „Auch wenn nun im neuen Budget eine Inflationsanpassung erfolgt, so machen die vier Freiwilligen Feuerwehren damit keine großen Sprünge! Die Freiwilligen Feuerwehren sind ein Eckpfeiler unserer Gesellschaft, dementsprechend sollte auch die Wertschätzung sein. Das kommt hier ganz und gar nicht zum Ausdruck“, sagt Sommer und fordert die Stadtverantwortlichen auf, hier kräftig nachzubessern. Insbesondere bräuchte es auch mehr Budget für die Jugendarbeit, damit mehr für den Nachwuchs getan werden kann.

 

Klubobfrau Michaela Sommer weist darauf hin, dass es sich nicht um ein neues Problem handelt, allerdings wurde die Problematik von der Stadtpolitik noch nie breit diskutiert. Die Probleme treten vor allem bei größeren Anschaffungen zu Tage – die Feuerwehren haben Rüstlöschfahrzeuge (Rlf) sowie Löschfahrzeuge mit Bergeausrüstung (Lfb) und Mannschaftstransportfahrzeuge (Mtf), die regelmäßig getauscht werden müssen. Die Freiwilligen Feuerwehren bekommen in Linz seit jeher nur die zum Teil 15 Jahre alten Fahrzeuge von der Berufsfeuerwehr Linz, diese haben dann rund 80.000 Kilometer „heruntergespult“. „Bei den Fahrzeugen besteht in den kommenden Jahren ein hoher Investitionsbedarf“, sagt Sommer, „deshalb wäre es höchst an der Zeit, die Voraussetzungen zu verbessern. Hier wird auf Kosten der Sicherheit der Linzerinnen und Linzer gespart, das kann und darf so nicht weitergehen.“ Und Sommer ergänzt: „Bei jeder Gelegenheit werden die vielen freiwilligen Helfer gelobt – und das ist auch absolut berechtigt. Allerdings sollten wir darauf schauen, dass wir sie bestmöglich unterstützen und die Voraussetzungen schaffen, damit sie bestmöglich ausgerüstet sind. Denn das haben sie verdient!“

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Klubobfrau Michaela Sommer