Ertrinken ist laut Kuratorium für Verkehrssicherheit bei Kleinkindern die zweithäufigste tödliche Unfallursache. Verschärft wird die Situation leider durch die Corona-Krise. Mehr als ein Jahr lang konnten aufgrund der Corona-Maßnahmen weder Schwimmkurse noch das Schulschwimmen stattfinden.
Wie Graz oder Wien muss auch Linz ein Angebot schaffen, um Kindern zu ermöglichen, Schwimmen zu lernen und zu üben. Die Linzer Volkspartei hat ein Konzept erarbeitet, mit dem alle zwei Wochen beinahe 300 Kinder das Schwimmen erlernen können.
Wenn man in einem Lehrschwimmbecken auf vier Bahnen je sechs Kinder unterrichtet, können an einem Vormittag innerhalb von drei Stunden 72 Kinder den Schwimmunterricht durchlaufen. Bietet man dieses Konzept in den vier Schwimmbädern der Stadt an, so kann man binnen zehn Tagen 288 Kindern das Schwimmen beibringen. Die nötige Infrastruktur wäre mit den Bädern der Linz AG (Parkbad, Hummelhofbad, Biesenfeldbad, Schörgenhubbad) vorhanden, der Unterricht würde nur am Vormittag stattfinden und somit am Nachmittag einen ganz normalen Betrieb erlauben.
„Schwimmen zu lernen ist aus Sicherheitsgründen unverzichtbar. Wir müssen deshalb so vielen Kindern wie möglich einen Schwimmkurs ermöglichen. Sportreferentin Karin Hörzing soll deshalb so früh wie möglich ein entsprechendes Angebot zur Verfügung stellen“, so Vize-Bürgermeister Baier.