Bekanntlich haben sich noch vor der Wahl im Herbst 2021 alle Fraktionen klar gegen die Ostumfahrung ausgesprochen. „Daran hat sich zumindest bei mir nichts geändert“, sagt Hajart. Der jedoch betont: „Natürlich muss Linz in puncto Verkehr entlastet werden. Doch das muss großräumig geschehen, eine Autobahn in unmittelbarer Nähe zur Stadt bringt nichts.“
Öffentlicher Verkehr muss ausgebaut werden
Zudem pocht er darauf, dass der öffentliche Verkehr ausgebaut werden muss, etwa der viergleisige Ausbau der ÖBB-Westbahn-Trasse. „Bisher wurde immer 2030 als Termin genannt, ab dem man eine S-Bahn vom Bahnhof Pichling zum Hauptbahnhof installieren kann. Das sollte man beschleunigen.“ Und in der Stadt wird die aktive Mobilität weiterhin forciert, etwa bei der Lederergasse, wo Radfahrer und Fußgänger mehr Platz bekommen. Auch auf der Nibelungenbrücke werden Fußgänger und Radfahrer mehr Platz bekommen – und das bereits 2024, wenn die Westringbrücke für den Verkehr freigegeben wird. „Ist die Westringbrücke offen, kann und muss man den Verkehr in der Stadt neu denken und neu ordnen“, sagt Hajart, der dann etwa auch den Hauptplatz vom Durchzugsverkehr befreien will.