„Für uns ist klar: Verantwortungsvoll zu handeln bedeutet nicht stur an etwas festzuhalten, sondern sich auf veränderte Situationen einzustellen und entsprechend zu reagieren. Für uns ist es daher selbstverständlich, das Vorziehen von Investitionen mitzutragen. Für uns ist aber auch klar, dass seitens der Finanzverantwortlichen in der Stadt alles getan werden muss, das Investitionspaket des Bundes voll auszuschöpfen, weil die Wirtschaft, die Stadt und vor allem die Menschen das brauchen.“ Linz steht aus der KIG Milliarde ein Anteil von 26,0 Mio. Euro zu. Laut aktuellen Daten des Finanzministeriums zählt Linz mit nur 3,6 Mio. Euro und einem Ausschöpfungsgrad von nur 13,8 Prozent allerdings zu den Schlusslichtern bei der Projekteinreichung. „Warum hat Linz noch nicht mehr Budgetmittel abgeholt bzw. beantragt?“, gibt sich Baier damit unzufrieden.
Gerade in dieser Situation zeigt sich dringender denn je die Notwendigkeit einer geordneten Finanzpolitik. Denn die finanziellen Versäumnisse in der Vergangenheit wiegen jetzt doppelt und es fehlt ein Spielraum, um krisenbedingten Einnahmenrückgängen entgegenzusteuern. „Wir fordern daher einmal mehr eine vollständige Darstellung der Finanzverpflichtungen, das bedeutet Zahlen zum Schuldenstand, zu den Tilgungen und zu den Zinsen beziehungsweise Finanzierungskosten“, so Vize-Bürgermeister Baier abschließend.