Im statistischen Bezirk Linz Innere Stadt stiegt die Zahl der Bewohner von 20.445 im Jahr 2002 auf 22.518 (2012) und weiter auf 25.034 heuer, im Bezirk Kaplanhof von 7792 (2002) auf 9.349 (2012) und weiter auf 10.179 (2023). Gleichzeitig stieg die Zahl der Bewohnerparkkarten – wobei die Gültigkeits-Zonen nicht mit den politischen Bezirken deckungsgleich sind – beispielsweise in der Zone A (Hauptplatz Richtung Froschberg bis Rudigierstraße und Teile von Margarethen) von 755 anno 2012 auf 799 im Jahr 2022 und in der Zone B (Hauptplatz bis Nietzschestraße) von 2541 (2012) auf 3169 (2022). „Daran lässt sich der Trend ablesen: In der Innenstadt wurde nachverdichtet, es zogen mehr Menschen hierher, deshalb wurden auch mehr Bewohnerparkkarten ausgegeben. Aber gleichzeitig sind entlang der Straßen natürlich nicht mehr Parkplätze entstanden – wie auch, der Platz wurde ja nicht mehr“, erklärt Martin Hajart.
Er erneuert deshalb seine Forderung nach der Errichtung von mehr Bewohnerparkgaragen: „Unser Ziel muss sein, dass die Autos unter der Erde abgestellt werden. Dafür brauchen wir mehr Parkgaragen – die müssen, wenn möglich, nachträglich errichtet werden und bei neuen (Wohnbau-)Projekten von Beginn an berücksichtigt werden. Schließlich erhöhen unterirdische Parkplätze die Lebensqualität an der Oberfläche massiv.“ Denn auch ein Auto, das nur an 20 Prozent der Zeit genutzt wird, verbraucht zu 100 Prozent einen Parkplatz, so Hajart.
Zudem ist Hajarts Plan: Es soll binnen der nächsten zwei Jahre ein dynamisches und digitales Tiefgaragen-Leitsystem für die Innenstadt geben. Die Gespräche mit den Eigentümern der Garagen sollen nun starten.