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Befragungsergebnisse müssen Basis für Weiterentwicklung sein

„Schön, dass die Ergebnisse der Gesundheits- und Sportbefragung der Stadt nun offenbar vorliegen – auch wenn wir sie bisher im Detail noch nicht kennen“, reagieren Klubobfrau Elisabeth Manhal und Gemeinderätin Victoria Langbauer auf die heute von Vizebürgermeisterin Karin Hörzing und Gesundheitsstadtrat Michael Raml präsentierte Studie. Deren Tenor zwar grundsätzlich positiv ist, „dennoch ist noch viel Luft nach oben“, wie Manhal sagt.


Laut der Befragung möchten über 60 Prozent der Umfrageteilnehmer mehr Sport machen. „Das ist ein Auftrag an die Stadt, tätig zu werden und die notwendigen Voraussetzungen zu schaffen bzw. zu verbessern“, sagt Manhal. Konkret nennt sie etwa die noch immer fehlende Online-Plattform für alle Linzer Sportvereine. „Eigentlich haben wir im Gemeinderat die Einrichtung einer Plattform beschlossen, auf der alle Linzer Sportvereine vertreten sind und man sich etwa direkt für Schnupperkurse oder andere Aktivitäten anmelden kann“, sagt Langbauer. Zudem muss die Sportbefragung auch dazu genutzt werden, den Sportentwicklungsplan zu adaptieren und an moderne Anforderungen anzupassen. Denn der bisher gültige Plan stammt aus dem Jahr 2012.

22 Prozent der Umfrageteilnehmer gaben übrigens an, dass das Sportangebot in Linz zu teuer sei. „Da kann die Stadt relativ leicht Abhilfe schaffen und Bewegungs- sowie Motorikparks in den verschiedenen Stadtteilen errichten. Ein weiteres Beispiel ist die Sportanlage unter der Eisenbahnbrücke – das wäre eine Attraktivierung des Areals. Die Erklärung, dass wegen des Hochwasserschutzes nichts möglich sei, ist nur wenig glaubwürdig, schließlich sind unmittelbar daneben der Skatepark und ein großer Spielplatz“, sagen Manhal und Langbauer. Ein häufig geäußerter Wunsch sind übrigens auch weiterhin Schwimmkurse für Kinder. Das wurde aufgrund unseres Gemeinderatsantrages bereits im vergangenen Jahr einmal umgesetzt und soll auch in diesem Sommer wieder angeboten werden“, sagt Manhal.

Und auch die Gesundheitsbefragung muss als Basis für künftige Ausbauprogramme genutzt werden. „Die Zufriedenheit mit der medizinischen Versorgung sinkt drastisch. Dem müssen wir entgegenwirken, deshalb treten wir stark für zwei Primärversorgungseinheiten im Linzer Süden ein, stellen auch in der kommenden Gemeinderatssitzung einen entsprechenden Antrag“, sagt Manhal. Die verrät, dass bereits Gespräche mit Ärzten geführt wurden und diese Bereitschaft signalisiert haben, dass sie Interesse haben, im Süden eine Primärversorgungseinheit zu eröffnen. „Damit ist es nun an uns als Stadt Linz, die Voraussetzungen zu schaffen, damit wir die medizinische Versorgung im Süden verbessern können“, sagt Manhal und meint damit etwa unterstützende Maßnahmen beim Finden einer passenden Immobilie. „Denn wir können nicht nur immer jammern, dass wir keine Ärzte finden – und wenn es dann Mediziner gibt, die im Süden aktiv werden wollen, lassen wir sie im Regen stehen. Das geht nicht, wir sind als Stadt gefordert, tätig zu werden“, sagt Manhal.

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